Apple Watch Series 3 der beste Fitnesstracker?

Seit eine Uhr nicht mehr nur eine Uhr ist, bekommt sie immer mehr Funktionen ähnlich wie die ersten Handys, die nicht mehr mit einem modernen Smartphone vergleichbar sind. Die Apple Watch Series 3 kann auch mehr als die Zeit anzeigen. Aber einige möchten die Smartwatch auch als Fitnesstracker nutzen, wenn sie schon am Handgelenk hängt. Die Frage ist, ob sie als Multifunktionsgerät auch einen gängigen Fitnesstracker ersetzen kann.

Apple Watch Series 3

Was die neue Apple Watch alles kann

Apple brachte im September seine neue, lang erwartete Smartwatch auf den Markt. Sie enthielt einige Neuerungen an der Hardware, was ihr noch mehr Funktionen erlaubt. Die wichtigste Veränderung für den Träger einer Smartwatch von Apple ist für den User jedoch, dass er nicht mehr überall und jederzeit sein iPhone griffbereit haben muss. Es kann unter Umständen auch Zuhause liegenbleiben und sich unterwegs mit der neuartigen Smartwatch koppeln. Wer also mal ungestört sein will wie im Kino oder beim Training, kann sich notfalls umgehend mit dem eigenen Smartphone verbinden und so zurückrufen. Da die neue Apple Watch seit Neustem mit einem LTE-Modul bestückt ist, sind eben viele Dinge möglich, die früher undenkbar waren.

Es steckt viel aufwendige Technik in der neuen Apple Watch, wobei das Display selbst eine Antenne darstellt, was die Entwickler von Apple clever genutzt haben. Das Design der neuen Smartwatch hat sich kaum geändert, dafür machen die Neuerungen sie wiederum als Fitnesstracker interessanter und macht sie der neuen Fitbit Ionic etwas Konkurenz. Denn jetzt ist das Gehäuse wasserdicht, wodurch sie problemlos im Schwimmbad oder bei anderen Wassersportarten getragen werden kann. Die Bedienung erfolgt jedoch noch immer durch die digitale Krone, also dem Drehknopf, und dem Touchscreen. Diese einfache Handhabung macht sie ebenfalls für Fitnessfans sehr interessant.

Mehr Technik für mehr Funktionen

Mit dem neuen 16 GB Speicher und einem leistungsstarken Funkchip wird der vorher verwendete GPS-Sender zusätzlich durch einen barometrischen Höhenmesser aufgerüstet. Somit kann die neue Apple Watch auch Höhenunterschiede auf Strecken berechnen. Durch diese Neuerung ist es auch im bergigen Gelände möglich, die beim Joggen oder Wandern verbrauchten Kalorien höhenbezogen zu ermitteln. Das macht die neue Apple Watch als Fitnesstracker geradezu ideal, zumal der neue Prozessor auch aufwendige Rechenleistungen ermöglicht.

Apple hat den neuen Prozessor schlicht S3 genannt, obwohl er über 70 Prozent leistungsfähiger als sein Vorgänger ist. Darum kann der Träger der neuen Apple Watch like James Bond mit Siri sprechen. Das Vorgängermodell konnte nur schriftliche Befehle verwenden. Die Serie 3 ist damit ähnlich komfortabel wie das iPad oder iPhone. Wer allerdings nicht möchte, dass die Umgebung erfährt, was der Träger mit Siri bespricht, kann den Sprachmodus abschalten oder ein Headset verwenden.

Nützliche Features beim Joggen

Das Headset empfiehlt sich auch wegen der Klangqualität der integrierten Lautsprecher. Zudem erleichtert das Headset auch die Sprachkontakte mit der Smart Watch. Das Freisprechen während der Fitnessübungen aber durchaus möglich und vielleicht für kurze Gespräche beim Lauftraining oder auf dem Fahrrad praktisch. Für längere oder wichtige Gespräche sollte aber doch das Headset genutzt werden. Zumal die Apple Watch zum Telefonieren nur gut ist, wenn sie direkt vor den Mund gehalten wird.

Die Apple Watch kann beim Fitnesstraining nicht nur als Tracker genutzt werden, sondern dient auf unbekannten Strecken auch als Navi und kann somit in einer fremden Umgebung überaus hilfreich sein. Zudem kann die Apple Watch auch kurzfristig wichtige Nachrichten an Freunde oder Bekannte verschicken. Wer allerdings gehofft hat, seine neue Apple Watch nicht nur als hochwertigen Fitnesstracker nutzen zu können, sondern auch zum Musik streamen, muss sich noch vertrösten lassen. Die Ingenieure haben zwar versprochen, dass sie daran arbeiten. Es gibt jedoch noch keinen Termin für dieses Feature, was jedoch in der Zukunft sicher kommen.

Der Tragekomfort der Apple Watch ist auch mit dem mitgelieferten Uhrenband sehr angenehm und ist zum Joggen und anderen sportlichen Betätigungen gut geeignet. Nun will man allerdings nicht immer das selbe Armband für Sport und Freizeit tragen oder man braucht manchmal einfach etwas Abwechslung und möchte die Smartwatch seinem individuellen Style anpassen. Da das Originalzubehör oft sehr teuer ist, sollte man hierbei allerdings auf ein Apple Watch Armband vom Drittanbieter zurückgreifen. Diese sind oft wesentlich günstiger und es gibt sie in allen möglichen Ausführungen, vom Metall Gliederarmband bis hin zum edlen Lederarmband.

Nur mit bestimmten Verträgen sinnvoll

Wer seine Apple Watch mit einem Laufzeitvertrag nutzt, kann dies nur im Mobilfunkbereich der Telekom. Wer einen simplen Prepaid-Vertrag nutzen will, wird nicht auf die Mobilfunkfunktionen seiner Apple Watch Serie 3 zurückgreifen können. Auch in den Grenzbereichen der Mobilfunksender ist gleich Schluss mit den Mobilfunkfeatures. Die Apple Watch ist mit einem sogenannten Multisim bestückt und den gibt es von der Telekom nicht im Bereich der Prepaid-Tarife. Dabei geht es auch weniger um die direkte Simkarte als um einen Freischaltungscode, der bei der Telekom kostenpflichtig ist.

Wer also seine Apple Watch als Fitnesstracker nutzen will, muss zusätzlich mit monatlichen Betriebskosten für den mobilen Empfang rechnen. Gegen eine geringe Zusatzgebühr kann die Watch das Datenvolumen des iPhones wie auch die Rufnummer nutzen. Die Smart Watch von Apple funktioniert auch nur innerhalb der Bundesrepublik und nicht europaweit.

Verbesserte Workout App von Apple

Bei der Apple Watch Series 3 wurde das vorhandene Betriebssystem kräftig überarbeitet und mit verschiedenen Verbesserungen ausgestattet. Wer bereits ein älteres Smart Watch Modell besitzt, bekommt aber das neue Betriebssystem trotzdem überspielt.

Dazu gehört auch eine deutliche Verbesserung der vorhandenen Fitness App. Sie hat einen aufgemotzten Pulsmesser, der nun auch den Ruhepuls angeben kann. Zudem berechnet die Software anhand der Daten auch, wie schnell sich der User nach einer Trainingseinheit wieder erholen kann. So können die Träger der Apple Watch ihre persönliche Fitness realistischer einschätzen. Angenehm ist auch, dass Apple bei seiner Serie 3 Watch ein Headset mitliefert, was angesichts der schwachen Leistung der Lautsprecher auch begrüßenswert ist.

Fitnesstracker Apple Watch

Einige Punkte müssen noch verbessert werden

Obwohl sich die neue Apple Watch Serie 3 schon sehr gut als Fitnesstracker eignet und viele gängige Modelle aussticht, so gibt es doch Punkte, die verbesserungswürdig sind. Dazu gehört vor allem die Akku-Leistung. Denn wer während eines Fitnesslaufs einige der Features wie Google Maps nutzt, wird schnell feststellen, das der Akku circa eine Stunde hält. Dann muss sie schon wieder auf die Apple Watch Ladestation oder Dockingstation und aufgeladen werden oder der Träger muss das Ladekabel überall und jederzeit bei sich tragen. Zudem sollte die Apple Watch nicht nur in Deutschland, sondern überall in Europa funktionieren.

Apple Watch Series 3 als Fitnesstracker?

Wenn der User mal von der geringen Akkulaufzeit absieht, ist die verbesserte Apple Watch ein guter Fitnesstracker, vor allem, wenn sie mit dem iPhone gekoppelt ist. Sie kann den Kalorienverbrauch in bergigen Gelände ermitteln und neuerdings sogar den eigenen Ruhepuls ermitteln. Da sie gleichzeitig wasserdicht ist, ist sie für alle Sportler oder Outdoor-Fans ideal. Auch die Möglichkeit zum auswechseln der Armbänder ist etwas was sehr für die Apple Watch als Fitnesstracker spricht.